Donnerstag, 25. August 2011

Mein Pfirsichbaum-Tagebuch


Mein Pfirsichbaum-Tagebuch ab August 2011



        Mein Pfirsichbaum

Einen Baum pflanz ich im Garten
und kann es kaum erwarten.

Im Frühling kam die Blütenpracht
und verging schnell, fast über Nacht.

Jetzt endlich hängt, mit zartem Flaum,
eine Frucht am Pfirsichbaum.

Es biegt sich schon der Ast,
unter der schweren Last.

Der Pfirsich ist jetzt kugelrund,
leuchtend rot und so gesund.

Jetzt greif ich zu und pflück ihn mir.
Du schaust mich an - ich schenk ihn dir.
Gedicht von Julia Adam

Ich habe mich entschlossen,  über den Pfirsichbaum zu schreiben, der im Garten meiner Oma steht. Diesen Baum habe ich vor 11 Jahren mit meinem Opa zusammen gepflanzt. Damals war ich 2 Jahre alt.

Wir haben unseren Baum in einer Baumschule gekauft. Dort hat man uns die Sorte Revita empfohlen, weil es eine mittelfrühe und sehr robuste Sorte ist, die nicht gegen die Kräuselkrankheit gespritzt werden muss. Außerdem wird diese Sorte nicht sehr groß und kann gut in einem kleinen Garten gepflanzt werden. 




Der Baum steht in Braunschweig in der Schuntersiedlung.
Er ist jetzt ca. 3m hoch.
Sein Stamm hat einen Umfang von ca. 70cm.
Die Borke am Stamm ist sehr rau und rissig.
Die jungen Äste und Zweige sind glatt, bei älteren Äste wird die Rinde auch rissig.
Die Zweige sind nicht sehr dick, wenn viele Früchte am Baum hängen, müssen sie abgestützt werden.

August 2011





Pfirsichbaum 25.08.2011 

Die Blätter sind dunkelgrün und glänzend. Der Baum trägt süße saftige Früchte. Unsere Pfirsiche sind viel aromatischer, als die Pfirsiche, die man im Laden kaufen kann. Diese Pfirsiche werden unreif gepflückt und kommen meistens steinhart in die Ladenregale, weil sie schnell verderben und im reifen Zustand nicht lange gelagert werden können. Wir essen und essen und essen und verschenken. Viele Pfirsiche haben wir auch zu leckerer Marmelade verarbeitet.





Marmeladen-Rezept


Zutaten:
1kg entsteinte Pfirsiche
1kg Bio-Gelierzucker
1 Vanilleschote
etwas Zitronensaft


Zubereitung:
Pfirsiche waschen und entsteinen. Zuerst die Früchte in kleine Stücke schneiden und etwas pürieren. Den Fruchtbrei mit dem Zucker und dem Zitronensaft vermischen. Die Vanilleschote der Länge nach aufschneiden, das Vanillemark mit einem Messer herausschaben und zu der Masse geben. Die ausgeschabte Vanilleschote kann mitgekocht werden. Alles in einen genügend großen Topf geben und unter ständigem Rühren zum Kochen bringen. 4 Minuten kochen und dabei weiter ständig umrühren. Nun eine Gelierprobe machen. Die heiße Marmelade sofort randvoll in Gläser füllen, verschließen und auf den Kopf stellen.


Gelierprobe:
1El auf einen Teller geben und etwas abkühlen lassen. Falls die Marmelade noch nicht fest genug ist, noch ein wenig weiterkochen.


Warum sollte man die Marmeladengläser zum Abkühlen auf den Kopf stellen? 
Zwischen Glas und Deckel befindet sich immer Luft. Die Deckel schließen meistens nicht ganz luftdicht ab. Damit keine Luft von außen in das Glas dringt, dreht man das Glas um. Jetzt befindet sich die warme Luft zwischen Marmelade und Glasboden. Beim Abkühlen der Luft, zieht sich die Luft zusammen. So entsteht ein Unterdruck im Glas und der äußere Luftdruck presst den Deckel fest und luftdicht auf das Glas.















Da es zur Zeit oft regnet, faulen manche Pfirsiche schon am Baum, die Haut platzt auf. Das freut dann die Insekten und Schmetterlinge, die den süßen Saft aus den offenen Stellen saugen. Das Bild zeigt einen Admiral, der gerade seinen Rüssel in eine offene Stelle steckt und saugt.




















Warum platzen die Pfirsiche auf?
Das Zauberwort heißt: Osmose. In den Früchten befindet sich Zucker. Wenn es regnet ist im Wasser außerhalb der Frucht weniger Zucker als in der Frucht. Osmose versucht eine gleichmäßige Mischung herzustellen. Da aber die Zuckermoleküle zu groß sind, um von innen durch die Zellwand nach außen zu dringen, strömt Wasser in die Frucht und sie platzt.

Wenn man z. B. Kirschen ins Wasser legt, kann man es beobachten: In den Kirschen befindet sich viel Zucker, der nun Wasser von außen anzieht. Das Wasser durchdringt die äußere Haut der Frucht. Im Inneren der Kirsche steigt der Druck bis sie platzt. Umgekehrt schrumpfen die Kirschen, wenn man sie in eine sehr süße Zuckerlösung legt, denn der umgebende Zucker entzieht dann der Frucht die Flüssigkeit.




September 2011




















Pfirsichbaum 25.09.2011 

Manche Blätter färben sich jetzt schon gelb. Am Baum hängen auch keine Pfirsiche mehr, wir haben alle geerntet. Nur noch ein paar verschrumpelte Früchte konnte ich entdecken.



 



Nun habe ich mich auf die Suche nach Insekten und kleinen Tieren gemacht und einige entdeckt.

Unten am Baumstumpf habe ich z. B. Asseln und Schnecken entdeckt, die die am Boden liegenden Blätter fressen und zerkleinern. Auch einen Frosch habe ich entdeckt, der es wohl auf die Asseln abgesehen hatte.



Und auch auf der Borke und auf den Blättern konnte ich Kleintiere, wie z. B. Schnecken, eine rote Obstbaummilbe, Ameisen, Marienkäfer und einen Weberknecht entdecken und fotografieren. Der Marienkäfer ist ein natürlicher Feind der roten Obstbaummilbe.

Gartenschnecke
Marienkäfer
Rote Spinne




































Weberknecht


Im Baum haben viele Spinnen ihre Netze gespannt. Die ganz kleinen Spinnen spannen ihre Netze sogar nur auf einem einzigen Blatt.

















1 Kommentar:

  1. so eine liebevoll gestaltete seite ich wohne inegypten und habe in diesem jahr 3 pfirsichbaeumchen gesetzt wann werder die wohl bluehen?es sind schon viele neue triebe liebe gruesse aischa

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